Tipps und Trips für Solo Freerider

Manchmal kannst du deine Kumpels einfach nicht davon überzeugen, dass sie dich auf deiner Traum-Ski oder -Snowboard-Reise begleiten sollen - und dann musst du einfach in den sauren Apfel beißen und es alleine durchziehen! Hier sind unsere Top-Tipps und Trips für Solo-Freerider.

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Manchmal kannst du deine Kumpels einfach nicht davon überzeugen, dass sie dich auf deiner Traum-Ski oder -Snowboard-Reise begleiten sollen - und dann musst du einfach in den sauren Apfel beißen und es alleine durchziehen! Hier sind unsere Top-Tipps und Trips für Solo-Freerider.

Ski- und Snowboard-Reisen waren noch nie so einfach zu organisieren und die Medien bombardieren uns ständig mit aufregenden neuen Zielen und Abenteuern auf der ganzen Welt. Wir alle haben eine ständig wachsende Bucket-List mit Orten, die wir besuchen möchten, Rinnen, die wir shredden wollen, Powder, den wir fahren wollen, und Gipfel, die wir besteigen wollen.

Das Problem bei einer solchen Vielfalt ist die Entscheidungsfindung. Sich klarzuwerden, wohin man in jeder Saison gehen soll, wird immer schwieriger. Wir alle haben unsere eigenen Ambitionen und Ziele, die oft nicht mit unseren Freunden, der Familie und den üblichen Ski-/Brettpartnern übereinstimmen.

Vielleicht möchtest du mal Heliskiing im Himalaya ausprobieren, während deine Freunde nur nach Frankreich zurückwollen. Vielleicht möchtest du Japans legendären Powder shredden, aber deine Familie ist nicht so begeistert vom Freeriden und will irgendwo hingehen, wo eher Sonnen-Skifahren angesagt ist.

Oder vielleicht möchtest du auf Lofoten klettern und Couloirs bis zum Meer fahren, aber deine Kumpels weigern sich schlichtweg, bergauf zu hiken, wenn es in den Alpen perfekte Sessellifte gibt. Was, wenn du extra für diesen Traum-Heliski-Trip in Alaska gespart hast, aber du kennst niemanden mit den Skills oder dem Bankguthaben, sich dir anzuschließen?

Du überlegst, nach Südamerika zu reisen, aber alle deine Kumpels sind eher der Meinung, dass der Sommer für einen Strandurlaub gedacht ist?!

Manchmal muss man einfach in den sauren Apfel beißen und akzeptieren, dass man, wenn man wirklich WIRKLICH irgendwo hingehen will, es vielleicht alleine tun muss.

Wenn du auf den eisigen Pisten Grönlands Ski fahren willst, dann sortier' dein Schichtsystem besser!

Was ist das Besondere am Solo Skifahren?

Solo-Skifahren ist ein umstrittenes Thema. Einige lieben es, andere hassen es. Allein in den Bergen zu sein und sich auf niemanden außer sich selbst zu verlassen, um sich keinen Gefahren auszusetzen, ist eine unglaubliche Erfahrung. Wenn du ganz alleine im Backcountry unterwegs bist und dich umschaust, merkst du schnell, wie klein du bist. Diese demütigende Erfahrung wird dein Denken und Handeln nachhaltig prägen. Wenn du in deinem Homeresort alleine unterwegs bist, ist das im Regelfall keine große Sache. Denn du kennst das Gebiet wie deine Westentasche.

Wenn du aber irgendwo auf der Welt in eine dir unbekanntes Feld drohst, ist das auf einmal eine ganz andere Sache. Und abgesehen von den Sicherheitsbedenken machen die Dinge mit Freunden manchmal einfach mehr Spaß! Rumalbern hilft, die Nerven zu beruhigen, bevor man in die Rinne droppt. Und ein Powdertag ist so viel besser, wenn man mit ein paar Kumpels am Abend auf die gemeinsamen Erlebnisse anstoßen kann. UND! Wer macht eigentlich dieses abgefahrene Facebook-Profilfoto von die, auf dem du einen ordentlichen Spray raushaust, wenn du alleine unterwegs bist?

Zum Glück bist du nicht der Einzige in dieser Situation. Solo-Trips werden immer beliebter, besser strukturiert und besser planbar. Wenn es einen Ort gibt, an dem du shredden willst - komme was wolle - aber niemanden davon überzeugen kannst, sich dir anzuschließen, solltest du über einen Solotrip nachdenken. Schließlich heißt es, dass das Leben erst außerhalb der Komfortzone wirklich beginnt…

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1. Die richtige Unterkunft finden

Die Unterbringung ist einer der schwierigsten Punkte bei Solo-Trips: Viele Gasthäuser berechnen Zuschläge für die Belegung von Einzelzimmern. Aber wie auch immer, die Wahrscheinlichkeit neue Leute kennenzulernen ist in der Unterkunft einfach am höchsten. Deshalb macht es Sinn, sich eine Unterkunft zu suchen die zu seinem passt. Das kann evtl etwas teuerer werden, aber dafür bist du nicht alleine oder irgendwo im Nirgendwo.

Lodges wie die Black Diamond Lodge in Japan sind ideal eingerichtet. Es ist in der Core-Freeride-Ski- und Snowboardszene bekannt und beliebt. Man könnte fast sagen das 100% der Gäste hier ausschließlich zum Powdern hier sind. Dementsprechend hoch ist das Niveau. Wenn du ähnlich denkst, wirst du dir sicher nicht schwer tun neue Leute kennenzulernen.

Der Mix aus Privatzimmern und Schlafsälen ermöglicht es dir, zwischen der zusätzlichen Privatsphäre zu wählen, auf Einzelzuschläge zu verzichten und den sozialen Aspekt in den Schlafsälen optimal zu nutzen. Die Bar vor Ort und das Frühstück für große Gruppen bieten weitere Möglichkeiten, Kontakte zu knüpfen und neue Leute kennenzulernen, mit denen man shredden kann.

2. Mit öffentlichen Verkehrsmitteln reisen oder sich ein Taxi teilen

Auf dem Boden ist die Reise das nächste große Problem für den Solo-Traveler. Auf internationalen Flügen macht es keinen großen Unterschied, ob du allein oder in der Gruppe bist. Aber Transfers können nach der Landung viel teurer werden! In einer Gruppe kannst du die Taxikosten niedrig halten, indem ihr den Preis unter allen aufteilt, aber wenn du allein bist, musst du nunmal die Zeche selber zahlen. In einigen der exotischeren und weiter entfernten Destinationen, wie Kaschmir ist das kein großes Problem, da die Preise im Allgemeinen so weit unter dem westlichen Niveau liegen, dass ein Taxi- oder privater Transfer immer noch sehr günstig ist.

Das Kosten-Thema wird noch verschärft, wenn du während deines Trips viel herumreisen willst, z.B. zwischen verschiedenen Resorts. In Orten wie Hokkaido, das relativ kompakt ist und über ein ausgezeichnetes und zuverlässiges Schienennetz verfügt, ist es einfach und erschwinglich, sich mit öffentlichen Verkehrsmitteln zurechtzufinden. Solange man vorausplant und etwas Spielraum auf der Reiseroute lässt (die Schilder sind nicht immer auf Englisch, also sollte man noch einmal überprüfen, ob man in den richtigen Zug steigt!). In größeren oder abgelegeneren Gebieten wie Norwegen und Kanada ist die Herausforderung noch größer.

Um dem vorzubeugen, solltest du an einer organisierten Tour oder Roadtrip teilnehmen. Diese Touren starten meist an internationalen Flughäfen (bzw. der Transfer zum Startpunkt ist schon organisiert). So brauchst du dich nicht stressen und kannst mehr von deinem Trip genießen. Zudem siehst du viele Orte und nicht nur einen einzelnen.

Wenn du ein Abenteuer am Ende der Welt willst, sind diese Group-Trips der einzige erschwingliche Weg. Auf den ausgefallensten Trips kannst du sogar ein Boot in der Antarktis als Base nehmen!

Zeit in der Bahn = Zeit für ein Nickerchen in Japan

3. Wissenswertes über Instructions und Guiding

Ob du deine Skills verbessern oder einfach nur die besten Secret-Lines bei den gegebenen Lawinen- und Schneeverhältnissen shredden willst, bei weitem die beste Option ist, einen qualifizierten lokalen Guide oder Instruktor zu buchen. Das kann allerdings oftmals sehr teuer werden, da ein guter Guide schnell 400€ + am Tag kosten kann. Da Solo-Traveller diese Kosten mit niemand teilen kann, kann dieser Punkt auch ganz schön ins Gewicht fallen.

Um dieser Kosten niedrig zu halten, solltest du am Besten an einem Freeride-Camp teilnehmen. Es gibt viele Camps auf der ganzen Welt, für alle Skilllevel - vom Anfänger bis zum echten Experten, der eigentlich schon als Pro durchgehen kann. Camps beinhalten meist das Guiding, Unterkunft und die Transfers. Das ist eine gute Möglichkeit Kosten zu reduzieren und neue, abenteuerlustige Skibuddies zu treffen (die vielleicht daran interessiert sind, den nächsten Trip gemeinsam zu machen)!

Anders als Coaching-Camps sind die meisten Heliski- und Snowcatbetreiber hervorragend in der Lage, kleine Gruppen, Paare und Singles zu homogenen Gruppen zusammenzustellen. Alle Gruppenmitglieder glücklich zu machen und sich in der gleichen Geschwindigkeit und dem gleichen Rhythmus zu bewegen, ist essenziell, wenn man einen epischen Tag am Berg erleben will. Du musst den Anbieter sorgfältig auswählen. Nur so kann sichergestellt werden das du in deinem bevorzugtem Terrain, Skilllevel, Gruppengröße und vor allem Budget unterwegs bist. Aber die meisten Betreiber sind da sehr kompetent. Sie sind auch in der Lage Transfers zu koordinieren. Das senkt zusätzlich Kosten. Und die abgelegenen aber durchaus geselligen Hütten sind perfekt um sich zu entspannen und gleichgesinnte kennenzulernen.

LUEX Top Trips für Solo Traveler

Black Diamond Lodge and Tours, Japan

Black Diamond Lodge and Tours ist die ultimative Wahl für echte Powderjunkies und Rider, die das echte Japan und seinen legendären Powder erleben wollen! Die Hütte selbst ist nicht ausgefallen, sondern eher ganz einfach und im Hostel-Stil, wenn auch voller Charme. Es ist die Drehscheibe für einen Haufen leidenschaftlicher Rider aus der ganzen Welt. Zudem ist die Atmosphäre äußerst offen, freundlich und einladend.

Sie bieten eine Reihe von verschiedenen Touren und Roadtrips rund um Hokkaido an, was bedeutet, dass du alle Schneestürme auf der Insel verfolgen und die besten Resorts bei besten Schneeverhältnissen shredden kannst. Die Trips enden in der Regel entweder in Sapporo (einer verrückten Stadt, die einen Besuch wert ist), von wo aus du nach Hause fliegen kannst, oder in der Lodge in Niseko. Von dort aus ist es dann super einfach eine Weiterreise zu koordinieren.

Matt in Action, Foto ©Hayden Buck (http://haydenbuck.com)

Skiers Lodge La Grave, Frankreich

Die Skiers Lodge in La Grave weiß, was ein Rider des 21. Jahrhunderts wirklich will, und liefern es. Skiers Lodge La Grave bietet Weltklasse-Guides und kleine Gruppen, dadruch kommt eine starke und einladende Chemie zwischen den Gästen der Lodge und den Guides zustande. Zudem haben die gemütlichen Unterkünfte im Boutique-Format, mit Gourmet-Essen alles, was das Herz begehrt. Die Lodge ist perfekt gelegen, nur 3 Gehminuten vom Lift entfernt und neben der angeschlossenen K2 Bar (oft mit Live-Musik) - der ideale Ort, um neue Freunde zu treffen.

La Grave verfügt über das größte mit dem Lift erreichbare Backcountry der Welt, mit Lines mit über 2000 Höhenmetern. Das Gelände besteht aus steilen Rinnen, 50 Grad Neigungen, Klippen und Graten. Diese Tour ist nichts für Zartbeseitete: Die steilen Hänge und dramatischen Abhänge machen diese Tour nur für Fortgeschrittene und erfahrene Rider interessant. Du musst natürlich nicht mega extrem unterwegs sein. Viele Kunden gehen es eher entspannt an, aber du solltest bereit sein, auf hochalpinem Gelände vollen Einsatz zu bringen.

Northern Escape Heli and Cat Skiing, Kanada

Viele Heli-Betreiber haben ein ordentliches Set-Up im Angebot mit gemütlichen Hütten, kleinen Gruppen, großem Gelände und viel Schnee. Aber Northern Escape Heliskiing bietet alles oben genannte und in bester Qualität. Was die Spreu vom Weizen trennt, ist ein gut funktionierendes und zuverlässiges Team hinter den Kulissen. Die Logistik hinter einem Heliski-Operator ist unglaublich kompliziert - es ist ein großer Aufwand, alle Rider, Piloten, Hubschrauber, Treibstoff, etc. zu koordinieren. Wenn ein Team nicht gut zusammenarbeitet, wirst du viel warten müssen, langsam Skifahren, zeitaufwändige und häufig mit Fehlern gespickte Check-In Verfahren erleben - alles was du auf deinem Trip eigentlich nicht willst. Mit Northern Escape und ihrem gut ausgebildeten Team bekommst du das beste Erlebnis in jeder Hinsicht: Die "Maschine" ist auf dem neuesten Stand der Technik und die Guides gehören zu den Besten der Besten.

Die Rückkehr zu den Holzchalets im Blockhausstil ist etwas ganz Besonderes bei Northern Escape. Du wirst mit leckeren Tapas, kaltem Bier und Wein verwöhnt, bevor du dich mit deinen neuen Skifreunden im Whirlpool entspannen kannst. Die Unterkunft ist ein sehr wichtiger Teil des ganzen Erlebnisses und die unglaublich einladenden Besitzer John und Jody (und ihre Tochter Mikaela) werden dafür sorgen, dass du dich wirklich wie zu Hause fühlst. Sie haben definitiv das Talent, eine warme und freudige Atmosphäre zu schaffen: gute Zeiten - mit interessanten Menschen aus aller Welt!

Außerdem gibt es keine Downdays bei Northern Escape! Wenn es zu stark schneit, damit die Hubschrauber fliegen können, bringt dich die Snowcat einfach zu dem weissen Gold.

Aurora Arktika, Island

Tauche ein in die wilde und schöne Landschaft Islands - auf einem einzigartigen Segel- und Skitrip. Im Naturschutzgebiet Hornstandir, in den Westfjorden Islands (nur wenige Kilometer vom Polarkreis entfernt), kannst du die Welt hinter dir lassen und deine Tage auf den schneebedeckten Gipfeln und Nächte auf der "Expeditionyacht" AURORA verbringen.

Auf der Island Sailboat Skiing Tour ankerst du jede Nacht an einem anderen Ort und reist durch die Fjorde, um den besten Powder zu finden. Jeden Tag kannst du dich auf 6 bis 8 Stunden Shredden freuen. Aber wann immer du eine Pause brauchst, holt dich das Beiboot ab und bringt dich zurück zur Yacht. Das Boot bietet Platz für 10 Gäste in bequemen Kojen und du wirst gemeinsame Gourmet-Mahlzeiten an Bord genießen mit dem Rest der Gruppe.

SASS Camps Bariloche, Argentinien

SASS Camps befinden sich in der schönen See-Ski-Stadt Bariloche. In diesen erstaunlichen, allumfassenden Camps wirst du die Zeit deines Lebens haben, deine Skills perfektionieren und das Beste was Argentinien zu bieten hat genießen. SASS ist stolz darauf, das Beste von allem anzubieten, von den Coaches und Gast-Pro´s bis hin zu den Unterkünften und der Gastfreundschaft.

Das wunderschöne Terrain in Patagonien, auf dem du während deines Trips shredden wirst, umfasst über 1.500 Hektar, einschließlich des epischen Backcountries. Im riesigen Cerro Catedral Resort, einem der besten Resorts Südamerikas, mit einer unglaublichen Vielfalt an Terrain von Steilhängen bis hin zu Tree-Runs, wirst du von den fantastischen Ausblicken auf schneebedeckte Gipfel und üppige Seen begeistert sein.

Junggebliebene Rider werden die SASS-Camps besonders lieben, weil sie tagsüber so viel shredden können, wie sie wollen, und abends das epische Nachtleben von Bariloche genießen. Skifahrer und Snowboarder aus der ganzen Welt kommen hierher, um die Gesellschaft anderer junger Menschen zu genießen und eine unvergessliche Zeit haben wollen.